Hansestadt Lübeck zwischen Tradition und Fortschritt
Zweifelsohne ist dem so. In Lübeck trifft mittelalterliches Ambiente auf moderne Denke. Die vermeintliche Unvereinbarkeit von Gegensätzen war und ist in der Kulturhauptstadt des Nordens kein Thema. Vielmehr zeugen die gut 220.000 Lübecker davon, dass ihre zwischen Trave und Wakenitz gequetschte Altstadt Kern einer pulsierenden Metropole ist. Die rund 1800 denkmalgeschützten Gebäude und historischen, verwinkelten Gassen versprühen seit alters den Charme und die Weltoffenheit einer Hafenstadt. Wer auf den Spuren Lübecks wandelt, kriegt das untrügliche Gefühl, zu wissen, was es heißt, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, Geschichte und Kultur zu schlagen. Nicht umsonst sitzt unsere Internetagentur CBHL in Lübeck. :)
Vom Wunsch nach Höherem beseelt – eine historische Tradition in der Rückschau
Mit Fug und Recht ist die Stadt Lübeck auf ihre Geschichte stolz. Nicht von ungefähr hat sie sich zur „Königin der Hanse“ gemausert. Kein Geringerer als Graf Adolf von Schauenburg hat dabei den Grundstein zum Erfolg gelegt. Klug wie er war, erkannte er rasch den verkehrspolitischen Wert jener Kaufmannssiedlung, die auf einer Halbinsel nahezu völlig von Wasser umgeben war. Im Jahr 1143 machte er Nägel mit Köpfen und gründete kurzerhand Lübeck. Der Ansiedlung zwischen Trave und Wakenitz verlieh er das Stadtrecht. Und der Rest ist Geschichte.
Umgehend begannen die lübischen Kaufleute, internationale Handelsbeziehungen zu knüpfen. Ihrer Umtriebigkeit ist es denn endlich zu verdanken, dass sich Lübeck annähernd 100 Jahre lang als bedeutendste Handelsstadt im Ostseeraum behaupten konnte. Ihr Teil zu diesem Erfolg trug unstreitig auch die Reichsfreiheit von 1226 bei. Einesteils räumte sie die Möglichkeit einer starken, unabhängigen Handelspolitik ein, andernteils machte sie Schule. In rund 120 Ostsee-Städten hat die Reichsfreiheit rechtliche Geltung erlangt.
Mit dem „Tor zur Ostsee“ war aber ohnehin die Dominanz im Ostseehandel besiegelt. Mehr als den Hafen brauchte es nicht für den unaufhaltsamen Aufstieg der Stadt. Dennoch ließ sich Lübeck herab, dem Bündnis der niederdeutschen Kaufleute, genannt Hanse, beizutreten. Andere Städte folgten dem Beispiel. So kam es, dass im 15. Jahrhundert etwa 70 Städte aktiv an der hansischen Politik beteiligt waren. Während diese den Hansetagen beiwohnten, waren Kaufleute aus weiteren 100 Städten schlicht und einfach Nutznießer der Privilegien der Hanse im Ausland. Dass Lübeck zum „Haupt der Hanse“ wurde und den Ton angab, überraschte wenig.
Ein Ende der Geschichte war absehbar, als mit der Entdeckung des Seewegs nach Indien, aber auch durch die Silber- und Goldvorräte Amerikas der atlantische Handel aufblühte. Hinzu kam, dass England und Holland zusehends den Ostseehandel auf eigene Schiffe verlagerten und damit die hansischen Kaufleute ihres Einflusses beraubten. Als Folge davon war’s rasch aus und vorbei mit den hansischen Privilegien, weshalb nicht wenige Städte nach und nach aus dem Bündnis austraten.
Zur völligen Bedeutungslosigkeit verurteilt war Lübeck dadurch allerdings nicht. Im Gegenteil. Die Stadt überlebte den 30-jährigen Krieg ebenso wie Napoleon Bonaparte. Allen Niederlagen und Rückschlägen zum Trotz brachte Lübeck wieder alles ins Lot. Erst das Jahr 1937 ging in die Geschichte ein, als die Stadt die Selbstständigkeit einbüßte und mit dem Groß-Hamburg-Gesetz der Nazis in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein landete. Nicht genug damit. Der 2. Weltkrieg legte die Stadt regelrecht in Schutt und Asche. Doch der Wiederaufbau ließ nicht lange auf sich warten. Es ist das Verdienst des legendären hanseatischen Bürgersinns, dass die Sieben Türme der fünf gotischen Hauptkirchen auf dem Altstadthügel nicht als Fußnote der Geschichte in Erinnerung blieben, sondern wieder in vollem Glanz erstrahlten. Universität und Fachhochschule haben neben den Fährverbindungen nach Skandinavien endlich dazu geführt, dass die Hansestadt auch wirtschaftlich wieder mitreden konnte.
Lübeck: von der Kultur beleckt & unbändige Lust auf Lebensfreude
Man kann es den Lübeckern nicht verdenken, wenn ihr Verlangen nach Lebensfreude kaum zu stillen ist. Ihre Geschichte vergessen sie niemals. Nicht von ungefähr verschreiben sie sich mit aufopfernder Liebe der Bewahrung ihres alten Stadtbildes. Zum Dank dafür erklärte die UNESCO die Altstadt 1987 zum Weltkulturerbe. Gleichzeitig ist die Stadtbevölkerung freilich offen für neue Ideen. Es ist schwer zu übersehen, dass sie auf der Suche nach Lebensfreude mit der Zeit geht und Neues ausprobiert.
Nicht von ungefähr rief die Lebensfreude Messe Lübeck 2017 zur langen Yoga Nacht auf. Zum 23. Mal ging die Veranstaltung Mitte März über die Bühne und ist damit wohl wie kaum ein anderes Event ein Gradmesser für das Befinden der Lübecker. Die Stadt steht ganz im Zeichen der Gesundheit.
Wer nach den 2 Tagen unter dem Motto „Yoga, Gesundes, Veggi und mehr“ Blut geleckt hat, darf gern bei NAYOGA mit dem Entspannen, Genießen, Mitmachen und Ausprobieren fortfahren. Namentlich Geschichtsinteressierte sollten sich im Yoga Studio wohlfühlen, nachdem es im historischen Backhaus Nr. 65 der Engelswisch untergebracht ist. Die Geschichte des traufständigen Gebäudes mit der kleinen Fachwerkgaube über dem Portal reicht ins 14. Jahrhundert zurück. Als Bäckerei wurde es bis 1964 genutzt und fungiert seit der Sanierung 1983 durch den Architekten Helmut Riemann als Künstlerzentrum Engelswisch. Hier war auch unsere Agentur für Online Marketing in Lübeck zunächst untergebracht.
Einen Schuss Gesundheit ins Haus holt sich auch, wer mit dem weltbekannten Ostseeheilbad Travemünde kokettiert. 1329 ging Travemünde in den Besitz von Lübeck über, seit 1913 ist Travemünde hingegen ein Stadtteil. Zum Segel- und Badeparadies der Lübecker Bucht gesellt sich hier wohl eine der architektonisch beeindruckendsten Strandpromenaden.
Weniger Gesundheit als vielmehr Kultur vom Feinsten bieten die Nordischen Filmtage. Alljährlich zeigt das Festival Anfang November Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland und Litauen. Ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm sowie eine Retrospektive auf wichtige Epochen, bestimmte Genres oder bedeutende Persönlichkeiten der Filmgeschichte ergänzen das Kulturangebot. Nicht wenige der Regisseure, die in Lübeck ihr Debüt gaben, haben es mittlerweile zu Weltruhm gebracht. Lasse Hallström und Aki Kaurismäki sind zwei Beispiele dafür.
Auch wenn die Stadt nicht mit Nachdruck die Trommel für die Kultur rühren müsste, eignen sich Messen und Festivals naturgemäß hervorragend, um der Bevölkerung Wege einer Bereicherung ihres Lebens und den Fortschritt der Stadt aufzuzeigen. Insbesondere der sich neu entwickelnde Kiez um Clemensstraße und das Hostel schickSAAL mit seinen charmanten und Berliner Charme verdient die Aufmerksamkeit des Touristen! Und mehr verlangt kein Mensch.
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